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BNetzA bestätigt Netzreservebedarf im Strombereich

Geschrieben von Matthias von Maltzahn | Apr 28, 2025 10:03:39 AM

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat heute die erforderliche Netzreserve für das Winterhalbjahr 2025/2026 und das Winterhalbjahr 2027/2028 bestätigt. Nach den Worten von BNetzA-Präsident Klaus Müller bleibe sie bis auf weiteres wichtig, um den sicheren Betrieb des Übertragungsnetzes zu gewährleisten.

Für den kommenden Winter wurde demnach ein Gesamtbedarf an Netzreservekraftwerken von 6.493 Megawatt (MW) bestätigt. Der Netzreservebedarf sinke damit laut BNetzA im Vergleich zum Jahr 2024/2025 (6.947 Megawatt) um 7 Prozent (%). Für den betrachteten Winter 2027/2028 betrage der Netzreservebedarf 6.525 MW.

Wie es von Seiten der BNetzA weiter heißt, hätten die Berechnungen für 2025/2026 ergeben, dass die prognostizierte Redispatch-Menge im Betrachtungszeitraum mit 17 Terawattstunden (TWh) um rund 30 % geringer ausfalle als in den letztjährigen Analysen für 2024/2025 (circa 25 TWh). Ursächlich dafür seien neben methodischen Verbesserungen der Analysen insbesondere der Netzausbaufortschritt.

Ein großer Anteil in Höhe von 5.149 MW des Netzreservebedarfs für den Winter 2025/2026 werde von deutschen Netzreservekraftwerken gedeckt. Wie bereits in den vergangenen Jahren würden die verbleibenden 1.344 MW über ausländische Kraftwerke gedeckt (2022: 1.424 MW, 2023: 1.334 MW, 2024: 1.467 MW), so die BNetzA.

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