Mit der feierlichen Inbetriebnahme der aus zwei Teilprojekten bestehenden Uckermarkleitung ist heute ein zentrales Infrastrukturprojekt der Energiewende offiziell ans Netz gegangen. Wie der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz heute mitteilte, erhöhen die neuen 380-kV-Freileitungen zwischen den Umspannwerken Pasewalk in Mecklenburg-Vorpommern und Bertikow, Vierraden und Neuenhagen in Brandenburg die Stromtransportkapazität um rund das Dreifache. Damit werde ein seit Jahren neuralgischer Netzengpass entschärft und es könne deutlich mehr Strom aus Erneuerbaren Quellen erfolgreich in das Stromsystem integriert werden.
Nach Angaben von 50Hertz reduziere die neue Freileitung zwischen Pasewalk und Neuenhagen das Abregeln von Windrädern und Photovoltaikanlagen um bis zu eine Milliarde Kilowattstunden pro Jahr. Das entspreche dem Stromverbrauch der beiden Landeshauptstädte Potsdam und Schwerin zusammen und entlastet Stromkunden um bis zu 230 Millionen Euro pro Jahr.
© redaktion GET AG / mvm