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Matthias von MaltzahnMay 21, 2024 5:04:26 PM1 min read

Gasspeicherumlage steigt zum Juli auf 2,5 €/MWh

Gasflammen auf einem Herd

Die Trading Hub Europe GmbH (THE) hat die Umlage nach §35e Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) zur Sicherung der Füllstandsvorgaben für Gasspeicheranlagen (Gasspeicherumlage) ab dem 1. Juli 2024 auf 2,50 Euro je Megawattstunde (€/MWh) festgelegt. Sie beläuft sich gegenwärtig für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2024 auf 1,86 €/MWh. Die nächstmalige Festsetzung der Gasspeicherumlage erfolgt zum 1. Januar 2025, hieß es heute von Seiten der THE.

Hintergrund der Erhebung ist die Regelung des EnWG, die insbesondere Füllstandsvorgaben für Speicher vorsieht. Seit Inkrafttreten des Gesetzes in 2022 wurden den Angaben zufolge gemäß der Verpflichtung verschiedene Maßnahmen von THE ergriffen, um die Versorgungssicherheit zu erhöhen. Hierzu zählten insbesondere die Durchführung von so genannten SSBO-Ausschreibungen sowie die Befüllung diverser Gasspeicher.

Begründung: U.a. Erlöse im Winter 2023/24 geringer als prognostiziert

Wie die THE heute weiter mitteilte, werde die Gasspeicherumlage maßgeblich durch bereits erfolgte sowie prognostizierte Käufe und Verkäufe der Speichermengen durch THE beeinflusst. Die Erhöhung begründete das Unternehmen damit, dass die Preise im Winter 2023/2024 stärker gesunken seien als vom Markt zuvor erwartet. Damit seien auch die Erlöse der THE durch Veräußerungen von Gasmengen im genannten Zeitraum geringer ausgefallen als prognostiziert. Auch mache der im Vergleich zur bisherigen Umlageperiode zusätzliche Rückgang der Endverbrauchs- und Transitvolumina als umlagefähige Menge die Festlegung der Umlage in genannter Höhe erforderlich.

2022 wurden durch THE nach eigenen Angaben Gasvolumen in Höhe von etwa 50 Terawattstunden (TWH) zu einem durchschnittlichen Einkaufspreis in Höhe von circa 175 €/MWh beschafft und eingespeichert. Bereits im Winter 2022/2023 seien davon dem Unternehmen zufolge rund 12,5 TWh veräußert worden. Der durchschnittliche Verkaufspreis habe laut THE circa 77,50 €/MWh betragen. Mit Beginn des Winters 2023/2024 seien die Veräußerung der restlichen Volumina gestartet und die Mengen inzwischen vollständig veräußert worden. In Summe habe man nach THE-Angaben hierbei einen durchschnittlichen Verkaufspreis in Höhe von circa 48,50 €/MWh erzielt . Die Kauf- und Verkaufsaktivitäten seien in enger Abstimmung mit der Bundesnetzagentur sowie dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz erfolgt, so die THE.

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Matthias von Maltzahn

Pressesprecher der GET AG

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